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11. Oktober 2013 5 11 /10 /Oktober /2013 09:37

...in Bezug auf die Artikel über den Aawiesenpark und den alten Friedhof in Herford ( link ) und die Ruhestätten in Kirchlengern ( link ) habe ich vorgestern eine Mail erhalten von einem Herrn der mich auf ein (wie ich finde) tolles Projekt aufmerksam gemacht hat.

:

"Friedhöfe sind mit ihren Grabsteinen ein spannendes Gelände für lokale Historiker. Dies hat der Bünder Stadtführer Jörg Militzer bereits bei diversen Rundgängen über die örtlichen Begräbnisfelder deutlich gemacht und anhand der Grabstellen die Historie und Biografien einzelner Verstorbener erläutert. Die Steine und ihre eingemeißelten biografischen Daten können auch überregional für Familienforscher wichtig sein. Die Spezialisten für so etwas heißen „Computergenealogen“ (http://grabsteine.genealogy.net). Sie sind in einem eigenen Verein organisiert und haben sich ein ehrgeiziges Projekt vorgenommen. Bevor die Inschriften verwittert oder die Steine ganz verschwunden sind, wollen sie alle Steine fotografieren und ihre Informationen sichern, und zwar in einer großen Datenbank im Internet. Rund 300 Friedhöfe haben die Computergenealogen auf die Art schon bearbeitet. Der Bünder Familienforscher Roland Rosina kam auf die Idee, dies auch in der Elsestadt auf den Weg zu bringen. Zusammen mit der VHS-Geschichtswerkstatt und der Arbeitsgemeinschaft Familienforschung im Kreis Herford um Thomas Kriete soll es nun an den Start gehen. Mit dem Bünder Fotografen Ingo Hecker steht dem Projekt ein erfahrener Berater für die fotografische Umsetzung zur Seite. Dennoch würde sich das Quartett über weitere Unterstützer freuen – Friedhöfe gibt es überall. Sowohl Hobbyfotografen als auch Menschen mit Computerkenntnissen sind aufgerufen sich dem Team anzuschließen. Infos unter 05223 6530230."

 

link & link

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1. Oktober 2013 2 01 /10 /Oktober /2013 10:04

...joa... geht vorran... So richtig bemerkt man das Umzugschaos noch nicht, bzw. ist´s noch ein bisschen unwirklich (so lange man keinen Fuß ins Gästezimmer setzt und den Kahlschlag im Flur ignoriert...)...ein paar Kisten müssen schon noch gepackt werden- nur so ungefähr 60-70... o.O

Naja, aber wird schon... die "schlimmsten" Streicharbeiten sind zumindest durch, also Gästezimmer und Flur wo´s halt farbig war und zwei Anstriche von Nöten waren- im Wohnzimmer dürfte ein Anstrich auf den beige-farbenen Wänden genügen und in der Küche und im Schlafzimmer werden nur kleinere Mackeleien ausgebessert; da ist ja auch schon alles weiß...

Ein bisschen was zu tun ist also schon noch, aber ich freu´mich auf den "Tag X" wenn hier die Schlüssel abgegeben werden.

 

Sonst... ein bisschen hektisch die letzten Tage war´s... erst war der Mann einige Tage in Hamburg (in der Zeit hab´ich das Pinselschwingen betrieben), kam letzten FR zurück und mußte aber gleich wieder los zum Dart-Turnier (und kehrte erst um sechs Uhr in der Früh am SA wieder auf ^^), SA war recht verschlafen, SO ging´s mit Freunden zum "Trecker-Treffen" (Bauern-Markt in Loit) und anschließend noch zum Fischmarkt in Kappeln. Im Kappelner Trödelladen haben wir zur Überraschung 7 BMF-Stapelleuchter gefunden und uns wie bolle gefreut... ^^

...und MO mußten wir dann ganz Früh los zu einem Termin in Schleswig... (2,5 Stunden Busfahrt... *gnarf!*)

Witzigerweise haben wir in Schleswig im Trödelladen eine Radierung der Schwensby´er Mühle entdeckt; SO haben wir nämlich auf dem Bauern-Markt ein superleckeres Brot probiert - "produziert" in eben jener Mühle. Der Müller war auch ein ganz netter und wir wollten die Tage da nochmal vorbeischauen und Vollkorn-Mehl holen. Viell. können wir das Bild dann ja noch eintauschen... ^^

(BTW ; hier der link  zur Windmühle Schwensby)

In Schleswig gab´s dann noch ein Eis und Pfefferminz-Schoko-Getränk bei Eishörnchen und eig. ging´s dann rel. zügig zurück Richtung (noch) Heimat... in Süderbrarup haben wir dann noch einen kurzen Zwischenstopp eingelegt um den "3G Retro-Markt" zu plündern; div. Klamotten, ein Teppich aus den 60ern und ein Brettspiel namens "Der magische Roboter" aus den 50er/60er Jahren.* *(siehe Artikel)

 

Sonst... SO hatte es kurzzeitig den heimischen PC "zerschossen"... Bluescreen... "Blackscreen"... und dann ging gar nix mehr... o.O Die letzten Wochen lief der schon nimmer rund, hat ewig gebraucht zum hochfahren, alles extrem langsam... Die Wochen davor hatte ich den hin und wieder auf, weil die Ursache nicht zu finden war und witzigerweise lief er dann immer wieder ein paar Tage... dann ging jetzt aber erstmal gar nix mehr (Festplatte wurde gar nicht mehr erkannt). MO hatten wir uns dann schon im Schleswiger Media Markt nach einer neuen Festplatte umgesehen... bei den Preisen die dort allerdings schon für die "no Name"-Produkte verlangt werden schlackern einem aber die Ohren... -.-

Dann wollten wir lieber was bestellen und ein paar Tage "ohne" leben... SO Abend hab´ich dann aber doch nochmal alles zerlegt, wieder zusammengebaut und... er schnurrt wie´n Kätzchen. Hochfahren tut er ruckizucki und sonst läuft auch alles flüssig. Wir haben mit div. Programmen nach Fehlern gesucht, aber... *nö*... nix zu finden... schon komisch...

Ich werde das Vieh dann aber gleich mal anwerfen und diverse Daten doch nochmal auf meinem kleinem Netbook sichern; man weiß ja nie... und dann sehen wir mal weiter...

 

So... und nun (siehe letzten Absatz zuvor) mach ich mich ans heimische Chaos und wusel mich durch... ^^

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28. September 2013 6 28 /09 /September /2013 07:34

*uiuiui!* ...man glaubt es kaum...

"Die Linke" stand vor einigen Tagen vor´m Jobcenter in Neumünster zwecks einer Umfrage bei der u.a. die Befragten dem Jobcenter "Noten" (1-6) geben konnten ; 69 (!) Personen haben sie befragt... und was kam dabei raus?

...

Zuvor noch das Schlagzeilen-Bild; man beachte den Text auf dem Plakat...

23-55335184-23-55359950-1380041625.jpg...wenn man den Artikel liest wird man durchaus überrascht... es geht hier anscheinend nicht um Kritik betreffend "Hilfe bei der Arbeitssuche", "Vermittlung von Langzeitarbeitslosen", "Qualifizierung", "Förderung", "finanzielle Hilfe"... u.ä. was in die Zuständigkeit des Jobcenters fällt...

*nein!*

Kritisiert wird in einem Großteil des Artikels, daß es im Jobcenter in Neumünster keine getrennten Toiletten für Männer und Frauen gibt... DAS ist doch mal ein Aufreger und geht ja mal gar nicht!

o.O

 

 

Kompletter Artikel der SHZ zum nachlesen : link

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6. Juli 2011 3 06 /07 /Juli /2011 10:32

Siehe auch *hier!* und *hier!* und *hier!*...

 

Meine Wenigkeit wollte sich ja mal schlauer machen und auch mal nachhaken wer oder was für die Instandhaltung und Pflege des denkmalgeschützten Friedhof´s zuständig ist und ob eine evtl. Wiederherrichtung möglich, bzw. viell. schon in Planung ist.

So einfach wie gedacht ist´s allerdings leider nicht... o.O

 

Zunächst hatte ich ja den Bürgermeister Thorsten Dahl auf den Zustand des Friedhof´s aufmerksam gemacht und der hat daraufhin die "UMWELTDIENSTE" kontaktiert. Meine Wenigkeit hat dann eben diese "UMWELTDIENSTE" ebenfalls kontaktiert um Informationen zu bekommen- wurde aber verwiesen an die "SCHLESWIGER STADTWERKE" die laut den "UMWELTDIENSTE" für die Grünflächen- Pflege zuständig wären... von dort erhielt ich dann zumindest die Auskunft, daß "gemäht" werden sollte; was ja auch zu Ende Juni geschehen ist.

 

Ok... so weit so gut- da ist ja aber noch die ungeklärte Frage von wegen des allg. Zustand´s des Friedhofs- die vielen umgestürzten und ja auch leider zerstörten Grabsteine.

 

Von den "SCHLESWIGER STADTWERKE" wurde ich zwecks dieser Frage an das "ARCHÄOLOGISCHE LANDESAMT SCHLESWIG" verwiesen. Denen hab´ich dann mal kurzerhand eine Mail geschickt und erhielt auch fix eine "Antwort":

Sehr geehrte Frau xxx,

ich kann Ihnen nur zustimmen. Allerdings ist das Archäologische Landesamt nicht zuständig, sondern das Landesamt für Denkmalpflege in Kiel sowie die Untere Denkmalschutzbehörde des Kreises Schleswig-Flensburg und die Stadt Schleswig als Eigentümer.

Zumindest ist vorgesehen, den Glockenturm und den darunter befindlichen Grabhügel freizustellen und dafür die Kopflindenreihe in diesem Bereich zu ergänzen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Martin Segschneider

Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein

Schloss Annettenhöh

Brockdorff-Rantzau Str. 70

24837 Schleswig

Tel. 04621-38728

 

Okay... nun gut- schon mal ein bisschen "schlauer"... da hab´ich dann auch die gleiche Mail eben nochmal an die "UNTERE DENKMALSCHUTZBEHÖRDE DES KREISES SCHLESWIG - FLENSBURG" rausgeschickt.

Antwort kam umgehend:

Sehr geehrte/r xxx,

für die Instandhaltung und Pflege ist der Eigentümer verantwortlich. Dies geschieht in Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege, Abt. Gartendenkmale. Ob seitens der Stadt Schleswig ein Pflegekonzept vorliegt, ist mir nicht bekannt. Mit freundlichen Grüssen

Friedrich W. Wenner

 

Naja... nun gut...  eine Mail an das "LANDEAMT FÜR DENKMALPFLEGE" in Kiel hatte ich da eh schon rausgeschickt- eine Antwort bekam ich heute Früh von denen auch:

Sehr geehrte Frau xxx,

Ihr Email habe ich an Frau Dr. Meyer weitergeleitet. Sie ist die zuständige Bearbeiterin in der Gartendenkmalpflege. Die Telefonnummer ist: 0431-69677-75 oder Email: margita.meyer@ld.landsh.de

Mit freundlichen Grüßen

Petra Krühner

Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein

Sartori & Berger Speicher Wall 47/51

24103 Kiel

 

Nun gut... immerhin liegt meine Mail nun wohl doch noch an der richtigen Stelle vor- die Dame aus Kiel war ja immerhin so nett sie einfach weiterzuleiten, anstatt mir auch noch eine Mail zu schicken in der steht, daß Jemand anders zuständig ist... ^^

Bin dann mal gespannt wann und welche Post diesbezüglich dann noch eintrudelt...

 

NACHTRAG:

*wups!*... schon da!


Sehr geehrter Herr xxx,

herzlichen Dank für Ihre besorgte und berechtigte Mail.

Verantwortlich für die Pflege, Unterhaltung und damit auch für den Zustand eines eingetragenen Kulturdenkmals ist immer der Eigentümer des Denkmals und das ist in diesem Fall die Stadt Schleswig. Ich bin nur die Obere Denkmalschutzbehörde, die solche Friedhöfe ins Denkmalbuch einträgt, sie erforscht und sie bewertet und Zustimmungen gibt bei Veränderungen.

Leider fehlen gerade in den Kommunen die Gelder für die Pflege und Unterhaltung der kommunalen Grünflächen und Friedhöfe und so wird es auch in Schleswig sein. Meines Wissens ist Herr Fandrey (Baumpflege) und Herr Eitel (Bauunterhaltung) vom Bau- und Umweltamt der Stadt Schleswig für die Pflege und Unterhaltung des Friedhofs zuständig. Bitte wenden Sie sich an die Stadt. Ich habe Ihre Mail daher auch in Kopie dorthin gesandt. Vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit eines ehrenamtlichen Engagement? Mit freundlichen Grüßen ________________________________________________ Dr.-Ing. Margita M. Meyer Fachreferat Gartendenkmalpflege

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3. Juli 2011 7 03 /07 /Juli /2011 15:18

So... die Tage wurde dann doch mal gemäht...

stadtfeld friedhof 4 (12)

So kam´s dann auch, daß meinereiner sich nun doch mal über den Friedhof die Wiese gewagt hat um sich die Grabsteine mal genauer anzuschauen und abzulichten. Das Grab von Herrn Suadicani ist auch "aufgetaucht"- war bei 1 m hohem Gras und Gestrüpp bei den letzten Besuchen nur einfach nicht auszumachen.

Frage mich nur gerade, ob´s in dem Fall mit dem ganzem Bewuchs nicht doch ..."schöner" war... KP

Hier dann mal die passenden Bilderchen : http://tubstuttle.over-blog.de/album-1908539.html

 


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29. Juni 2011 3 29 /06 /Juni /2011 09:55

Wie im Ausschuss für Schule, Kultur und Tourismus beschlossen, werden die Königswiesen in diesem Jahr erstmalig durch einen Wachdienst kontrolliert. Der Wachdienst wird ab 1. Juli 2011 mehrmals wöchentlich zu unregelmäßigen Zeiten die Königswiesen aufsuchen. Mit dieser Maßnahme sollen Vandalismusschäden auf den Königswiesen zukünftig eingedämmt werden.

So zu lesen heute unter:

 www.schleswig.de

 

Erwähnenswert in Bezug auf diese Meldung ist ein Artikel vom 13. Mai 2011 aus der SHZ

 

Ein neuer Fall von Vandalismus auf den Königswiesen sorgt für Empörung. Unbekannte Täter haben die Gedenkstätte für den Obdachlosen Malte L. beschädigt, der am 13. September 2000 auf den Königswiesen von Skinheads getötet worden war. Es ist das zweite Mal innerhalb von fünf Monaten, dass die im vergangenen Jahr eingeweihte Gedenkstätte von Randalierern heimgesucht wurde.

 

...

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29. Juni 2011 3 29 /06 /Juni /2011 09:26

Direkt an der Flensburger- Strasse liegt der überschaubare, 1856 angelegte Garnisionfriedhof dessen Kapelle direkt am Haupteingang an die österreichischen Gefallenen des deutsch-dänischen Krieges erinnert.

DSCI4680.JPG

Die älteren Grabmale aus der Anlagezeit sind meist Gußeisenkreuze oder kleine Eisentafeln; die Gräber selbst sind inzwischen eingeebnet.

Auf dem abfallendem Gelände stehen aber auch dicht an dicht eichene Holzstelen und Kreuze für die im Schleswiger Lazarett verstorbenen Soldaten des Ersten Weltkrieges.

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Diese um die 30 noch erhaltenen hölzernen Grabmale sind eine Besonderheit und in Schleswig Holstein einzigartig.

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Schöpfer dieser einheitlich angelegten Grabmale (1914-1918) war der Altonaer Karl Spethmann (1888-1944).

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Im Detail unterschiedlich und individuell gearbeitet, zeigen sie in ihren Reliefs keine Heldenverehrung und Kriegsverherrlichung; heroisierende Motive fehlen völlig

DSCI4690.JPG

Weitere Eindrücke:

DSCI4684.JPG

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DSCI4693.JPG

DSCI4692.JPG

 

 

Der Text enthält Auszüge aus: "darauf man mit Andacht gehen kann"

Ich empfehle Interessierten Lesern zudem einen Besuch bei www.alte-schleihalle.de

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29. Juni 2011 3 29 /06 /Juni /2011 09:06

DSCI4679.JPG

In den "Kinderfachabteilungen" töten Ärzte und Pflegepersonal die so genannten "Reichsausschusskinder": In Schleswig sterben zwischen September 1939 und Mai 1945 mindestens 216 Kinder, seit Dezember 1940 steigt die Sterberate auffallend an. Aktive Tötungen sind später nicht nachzuweisen. Aber viele Kinder sterben in Schleswig an den Folgen mangelhafter Ernährung, mangelnder Pflege und unterlassener Hilfeleistung, vor allem bei infektiösen Krankheiten, laut Krankenakten allein 40 % von ihnen an Lungenentzündung. 21 der an Lungenentzündung verstorbenen Kinder werden überhaupt nicht therapiert, andere dagegen lehrbuchgerecht behandelt: Dem Anschein nach entscheidet die Schwere der psychischen Grunderkrankung beziehungsweise geistigen Behinderung über das Schicksal der Kinder.

 

DSCI4678.JPG

Erwähnenswert zudem- nach Ende des Krieges wurden die überlebenden Kinder weiterhin von demselben Personal/ denselben Ärzten betreut... mag man kaum glauben- "gestern" noch wurden die Kinder "ignoriert"/ vernachlässigt/ misshandelt und quasi einen Tag später gab´s dann Honigkuchen...

 

Schwieriges Thema; wer sich darüber schlauer machen möchte empfehle ich die nachfolgenden Links sowie einen Besuch im Volkskunde Museum Schleswig.

 

Wikipedia "Euthanasie"   

 

Der Hesterberg. 125 Jahre Kinder- und Jugendpsychiatrie und Heilpädagogik in Schleswig. Eine Ausstellung zum Jubiläum der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie sowie des Heilpädagogikums in Schleswig.

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23. Juni 2011 4 23 /06 /Juni /2011 08:58

Vielleicht sollte ich doch eine spezielle Kategorie von wegen "Sepulkralkultur" anlegen... ^^

In Bezug auf das recht verwahrloste Erscheinungsbild des Stadtfelder Friedhof hier in Schleswig und der Ruhestätte der Familie Rüther in Kirchlengern ist´s aber einfach auch gut zu wissen, daß es auch "anders" geht.

Deswegen hier an dieser Stelle nochmal der Verweis auf zwei der ältesten Friedhöfe im Kreis Herford.

 

Die ältesten Herforder Friedhöfe liegen auf den Dünen und Niederterrassen der Aa.

Bereits 1680 wurde der jüdische Friedhof eröffnet. Er gilt als einer der ältesten jüdischen Friedhöfe in Deutschland.

Als ersten kommunalen Friedhof legte die Stadt den sogenannten "Alten Friedhof" im Jahre 1808 an. 1873 wurde er in südlicher Richtung wesentlich erweitert. Auf dem "Alten Friedhof" finden seit 1874 keine Bestattungen mehr statt.

Auf dem Erweiterungsbereich und auf dem jüdischen Friedhof werden noch bis heute Bestattungen vorgenommen. Neben dem alten Baumbestand beeindrucken beide Anlagen durch ihre typischen Grabstätten.

Auf einer Lichtung steht heute ein fast 6 ­­m­ hohes Kriegerdenkmal, das 1879 erbaut wurde und ursprünglich auf dem Alten Markt aufgestellt war. Es erinnert an die Gefallenen der Kriege Preußens gegen Dänemark (1864) und Österreich (1866) sowie des Deutsch-Französischen Krieges in den Jahren 1870/71.

Aus der Zeit des Historismus stammen zahlreiche Grabstellen und Obelisken. Auffällig sind mehrere Grabdenkmäler der Renaissance und des Barock.

1957 wurde der "Alte Friedhof" in eine öffentliche Grünanlage umgestaltet.*

 

*"Ja- richtig gelesen!" Wer sich nun unter einem Park der zu div. Spielplätzen und dem unvermeidlichem Ententeich noch einen Friedhof vorzuweisen hat, dem dürften diese Bilder einen Eindruck vermitteln... 

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dsc02956sf

Dies dann mal als kleiner Überblick- auf dem Gelände stehen nach Angaben des LWL mehr als 300 Grabsteine, deren Inschriften zum großen Teil noch (wenn auch teilweise schwer) zu lesen sind.

 

Quasi "gegenüber" befindet sich dann der alte Friedhof an der Hermannstrasse (Direkt "hinter" dem BSZ) dem es einen Besuch abzustatten ebenfalls lohnt. (Ich habe Leider nur noch einige SW- Aufnahmen im Bild- Archiv)

mt60824-1267108230-Eisgraben0021.JPG

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mt60824-1267108230-Eisgraben0007.JPGDer weitläufige Friedhof bietet neben der Kapelle, der einen oder anderen Gruft auch noch unzählige Statuen von "klein" bis "lebensgroß"- zudem einzigartige Grabmale der vergangenen Jahrhunderte. Meist weisen Ostwestfalen div. Touristen auch darauf hin, daß die alten Herforder Friedhöfe viel schöner und einen Besuch lohnender wären als der bekannte "Melaten- Friedhof" in Köln (NRW)...

...ja, so ist das mit den "Ostwestfalen" und den "Nordrheinwestfälischem Krupp"... ^^

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22. Juni 2011 3 22 /06 /Juni /2011 10:41

...diese Schlagzeile ist heute in der SHZ zu lesen:

Der dazugehörige Artikel:

 

Denkmalschützer sehen Gefahr für Wandmalereien


Die E-Mail aus dem Rathaus traf Wiebke Nickelsen völlig unvorbereitet: Vor ein paar Wochen teilte die Stadtverwaltung der Veranstalterin des Kunsthandwerkermarktes im Graukloster des Rathauses mit, dass die bereits erteilte Genehmigung für die Veranstaltung "zurückgezogen wird".

Die 35 Aussteller waren längst verpflichtet, 5000 Einladungskarten für den 10. und 11. September kursierten in ganz Schleswig-Holstein. "Es wäre sehr aufwendig und teuer gewesen, den Markt abzusagen", sagt Nickelsen. Nach Gesprächen mit Bürgermeister Thorsten Dahl und anderen Mitarbeitern der Verwaltung konnte sie erreichen, dass ihr Markt ein letztes Mal stattfinden darf. Danach aber ist definitiv Schluss mit dem Event, das innerhalb von wenigen Jahren einen festen Platz im Bewusstsein vieler Schleswiger erworben hat und jedes Mal mehrere tausend Besucher anzog. Nickelsen: "Der Kunsthandwerkermarkt ist eine touristische Attraktion. Die Besucher kommen von weit her und unternehmen anschließend gern einen Stadtbummel."


Nach Dahls Angaben kommt das Verbot von der Untere Denkmalschutzbehörde in der Kreisverwaltung. Dort lehnte man gestern auf SN-Nachfrage jede Stellungnahme zu der Angelegenheit ab.

So lässt sich nur mit Informationen aus zweiter Hand rekonstruieren, was die Bedenken der Denkmalschützer sind. Offenbar geht es um die Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert, die den Gotischen Saal des Grauklosters zieren. Atemluft, Schweiß und feuchte Kleidung könnten diese Fresken gefährden.

Dahl sieht eine Mitverantwortung dafür, dass der Denkmalschutz überhaupt auf den Kunsthandwerkermarkt aufmerksam wurde, bei der Kieler "Agentour Zeitensprung" des Erlebnispädagogen Jens Nielsen. Dieser hatte sich öffentlich zur Wehr gesetzt, nachdem Dahl mit Verweis auf fehlende Barrierefreiheit seinen Wunsch abgelehnt hatte, im Graukloster mittelalterliche Feste auszurichten.


"Als ich davon hörte", sagt Wiebke Nickelsen, "habe ich mir sofort Sorgen gemacht". Zunächst aber beruhigte man sie im Rathaus, ihr Kunsthandwerkermarkt sei nicht betroffen. Umso überraschender war dann die E-Mail mit der Rücknahme der Genehmigung. Jetzt sucht Nickelsen nach einem neuen Standort für ihren Markt und wird ihn möglicherweise in Eckernförde finden. "Ich bin Schleswigerin und würde lieber in Schleswig bleiben", sagt sie.

 

Hier kann man den Artikel online in der SHZ nachlesen

Informationen über das Graukloster

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